Rechte in der Feuerwehr – Homberg
Der nordhessische Schwalm-Eder-Kreis ist so etwas wie ein rechtsextremer Hotspot. Hombergs Bürgermeister Martin Wagner hat im vergangenen Jahr durchgegriffen. Alle Führungskräfte der örtlichen Feuerwehr müssen seitdem eine Ehrenerklärung unterzeichnen, mit der sie bestätigen, dass sie keiner extremistischen Partei angehören oder rassistische bzw. antisemitische Einstellungen verbreiten. Ausgangspunkt war der Fall des Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Mühlhausen, Hans-Jörg Jerosch, der auf einem vorderen Listenplatz des rechtsextremen „Bürgerbündnisses Pro Schwalm-Eder“ stand. Als Reaktion kandidierte er nicht mehr für eine Führungsposition bei der Feuerwehr.
Die Aufforderung, eine ähnliche Ehrenerklärung zu unterzeichnen, hat im hessischen Binsförth zu einem Exodus aus der Freiwilligen Feuerwehr geführt. Mehrere der Aktiven wurden der rechtsextremen Hooligan-Vereinigung „Rasselbande Cassel Hamburg“ zugeordnet. Vier von ihnen verließen die Feuerwehr freiwillig, um kamen so einem Ausschluss zuvor.
Wer antidemokratische Vorfälle in der Jugendfeuerwehr melden will, findet hier Hilfe:
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