Surfen für den Regenwald – Ecosia

2. März 2011

Bei der Internetsuche die Umwelt schützen: das ist die Idee hinter Ecosia. Der 26-jährige Christian Kroll reiste 2008 durch Südamerika, war fasziniert von den Regenwäldern und schockiert über deren Zerstörung. Zurück in Deutschland kam dem BWL-Studenten die Idee: eine grüne Suchmaschine als Sozialunternehmen.

Schon einen Monat nach Start brachte es Ecosia auf einen Marktanteil von 0,1 Prozent unter den deutschen Websuche- Anbietern. Klingt wenig, bedeutet aber 250.000 Suchanfragen pro Tag. Die großen Suchmaschinen-Anbieter Yahoo und Bing stellen Ecosia die Netz-Infrastruktur zur Verfügung. Als Projektpartner zum Schutz Rettung des Regenwaldes ist der World Wildlife Fund (WWF) im Boot.

„Im Durchschnitt erzielt Ecosia pro Suchanfrage 0,13 Cent Einnahmen“, erklärt der Gründer sein Geschäftsmodell. Entscheidend sind die gesponserten Links, sprich Werbeanzeigen, die rechts im Browser-Fenster angezeigt werden. Für jeden Klick auf einen gesponserten Link erhält Ecosia von Bing und Yahoo rund 6,5 Cent Umsatzbeteiligung. Laut Statistik landen zwei von hundert Suchenden auf gesponserten Links. Macht im Schnitt 0,13 Cent pro Suchanfrage. Und das ist genau die Summe, die der WWF benötigt, um in Brasilien zwei Quadratmeter Regenwald zu schützen.
Durch die Suchtechnik der großen Partner-Unternehmen muss der ökologisch bewusst Surfende keine Abstriche bei der Qualität der Suche machen.

Ecosia spendet mindestens 80 Prozent seiner Einnahmen direkt an ein WWF-geleitetes Regenwald-Schutzprogramm im Juruena Nationalpark in Brasilien. Bis August 2010 waren das bereits 96.000 Euro.

www.ecosia.org

 

Weiter Lesen:

Kommentar abgeben