KIDsmiling

26. März 2011

Fußball kann das Leben verändern – vor allem wenn benachteiligte Kinder durch den Sport Fairness, Respekt und Selbst-bewusstsein lernen. Sandra Kossmann und ihr Verein „KID-smiling“ bieten auf einem halben Dutzend Bolzplätzen nicht nur Spaß, sondern auch Perspektiven.

Viel wird von Chancengleichheit geredet – aber wenig konkret getan. Die Rechtsanwältin Dr. Sandra Kossmann wollte anpacken und der Perspektivlosigkeit benachteiligter Kinder und Jugendlicher etwas entgegensetzen. Seit 2007 bietet ihr Kölner Verein „KIDsmiling – Projekt für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche e.V.“ regelmäßige, kostenlose Fußballtrainings für Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten an.

Rund 350 Kinder und Jugendliche, darunter viele Mädchen, kommen zu den festen, zweistündigen Terminen, um alles zu lernen, was zum Fußball dazugehört – von Schusstechnik über Spielaufbau bis Fairness, Respekt und Disziplin. „Sie sollen lernen, gewaltfrei mit Ärger und Konflikten umzugehen“, erzählt Sandra Kossmann. Das Projekt „Komm bolzen!“ finanziert sich ausschließlich über Spenden, von denen Bälle oder Trikots angeschafft und die Honorare der 20 Trainerinnen und Trainer bezahlt werden.

Der große Erfolg von „Komm bolzen!“ hat Sandra Kossmann und ihre Mitstreiterinnen zum Anschlussprojekt „Komm kochen!“ inspiriert. Mit einem alten amerikanischen Schulbus, der zur mobilen Küche umgebaut wurde, werden nun die Bolzplätze angesteuert. Nach dem Abpfiff wird zusammen mit den Kindern im „KIDsmiling-Kochmobil“ ein leckeres Essen gekocht. Das macht nicht nur satt – die Kinder und Jugendlichen lernen auch, wie man sich mit kleinem Budget gesund ernährt. Den Machern von KIDsmiling ist etwas Besonderes gelungen: Sie zeigen, was man mit Einsatz und Ausdauer alles erreichen kann – auch wenn man nicht mit den besten Chancen ins Leben startet.

www.kidsmiling.de

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