Trends bei Onlinespenden

16. August 2013

Immer mehr Geld wird mit dem schnellen Klick gespendet. Dabei ist die Entwicklung bei verschiedenen Spendergruppen höchst unterschiedlich.  Eine aktuelle Untersuchung zum Spendenverhalten im Netz hält einige Überraschungen bereit.

foto_donationbox

Foto: CC BY 2.0 / RikkisRefugeOther/ flickr.com

Um 11,6 Prozent ist der Umfang online gesammelter Spenden 2012 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Dies belegt die aktuelle Studie von Blackbaud, einem amerikanischen Anbieter von Software und Services speziell für NPOs. Die Ergebnisse speisen sich aus Befragungen von 500 Organisationen aus den USA und Kanada. Interessant ist, dass dieser Zuwachs besonders auf dem Spendenverhalten von Wiederholungs- und Dauerspendern beruht. Während der Umsatz durch Erstspender nur um 3 Prozent gestiegen ist, liegt der höchste Zuwachs von 27 Prozent bei den monatlich wiederholten Dauerspenden. Weitere Trends sind das verstärkte Reagieren auf Social Media-Ansprachen und die Nutzung mobiler Geräte beim Spenden. Wurden 2011 nur 20 Prozent aller Spenden-Emails per Smartphone oder Tablet geöffnet, waren dies im 4. Quartal 2012 schon 57 Prozent.

Was heißt das fürs Onlinefundraising von NPOs? Der Erhalt von Spendern und Dauerspendern ist wichtiger als die Akquise neuer Spender. Der Fokus sollte daher auf beständiger und persönlicher Ansprache der Menschen liegen, die bereits einmal gespendet haben. Stichwort Beziehungspflege. Differenzierte E-Mail-Verteiler statt Standard-Spendenmails können hier ein Ansatz sein. Eine weitere Konsequenz aus der Studie: Verwendung von Facebook und Twitter für die Spendenakquise bringt mitunter mehr als die statische Website. Dann klappt’s auch mit den Nachbarn.

Die „ 2013 Online Marketing Benchmark Study for Nonprofits“ gibt es hier als Download: https://www.blackbaud.com/nonprofit-resources/onlinemarketingstudy

Weiter Lesen:

Kommentar abgeben