Hochwasser: Wittenberge und Magdeburg suchen dringend Helfer

Der Flutpegel der Elbe steigt in Wittenberge und Magdeburg dramatisch an. In Wittenberge  erreicht inzwischen 7,70 Meter. Der Bürgermeiste appelliert eindringlich, als freiwilliger Helfer die Stadt zu unterstützen.

35 Zentimeter steht das Wasser in Wittenberge inzwischen höher als während der „Jahrhundertflut“ 2002. In Kürze werden acht Meter erreicht. Die Dämme, die noch die Stadt schützen müssen dringen verstärkt und erhöht werden – und das in einer Situation, in der bereits zehntauschende Soldaten und Feuerwehrleute in ganz Deutschland im Dauereinsatz sind.

Der Bürgermeister von Wittenberge, Oliver Herrmann, appellierte an engagierte Bürger auch außerhalb der Stadt mitanzupacken. Vor allem beim Füllen von Sandsäcken wird Verstärkung gebraucht. Freiwillige können sich an der Ölmühle einfinden und werden dort eingeteilt.

In Magdeburg werden mehr als 20.000 Menschen evakuiert, Schulen bleiben geschlossen. Hier mangelt es auch an der Versorgung der freiwilligen Helfer. Es fehlt an Essen, aber auch Toilettenpapier, Feldbetten oder Luftmatratzen. Mit gutem Beispiel ging die Bäckerei Garbe aus Jerxheim voran und lieferte Bienenstich sowie Zuckerkuchen und Brötchen. Wer sich in Magdeburg als freiwilliger Helfer registrieren lassen will, meldet sich unter 0391/5407777. Fluthelfer können übrigens kostenlos den ÖPNV nutzen.

Wer selbst nicht mitanpacken kann, hat die Möglichkeit, mit Spenden zu helfen. Zum Beispiel beim Aktionsbündnis Katastrophenhilfe.

Foto: Lostau, 09.06.2013 15 Uhr, Pegel Madeburg Strombrücke: 743 cm (CC BY-NC 2.0 / Vorsprach / Flickr)

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