Berlin summt, Erntezeit und Kulina e.V.

6. Oktober 2011

Meine Scholle – „Erntezeit“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Selbst gezogenes und geerntetes Gemüse schmeckt besser, ist gesünder und macht sogar glücklich. Das jedenfalls behaupten Jule & Henry Vickery von „Erntezeit“, die Hamburgern im Umland ein Stückchen fertig bestelltes Land verpachten. Möhren, Kürbisse, Mais, Kartoffeln, Mangold und noch 20 andere Gemüsesorten und Kräuter werden vom Bauern auf etwa 25 Meter Länge auf dem Feld ausgesät. Quer werden Gartenstreifen von zwei Meter Breite markiert und verpachtet. Das Prinzip, vor den Stadttoren sein Gemüse selbst zu ziehen, ist inzwischen schwer im Kommen, zumal das Gemüse ökologisch angebaut wird und jede Menge alte Sorten dabei sind, die es im Gemüsehandel kaum noch gibt. Von Mai bis Juni heißt es dann für die Garten- und Gemüsefreunde regelmäßig jäten und ab und an wässern. Entstanden ist eine Brücke zwischen Stadt und Land, es begegnen sich wohlhabende Vorortbewohner und Hartz-IV-Empfänger, Kinder sehen Pflanzen wachsen und schmecken das besondere Aroma der „eigenen Beute“. Der schöne Nebeneffekt: Der Ertrag fällt in der Regel doppelt so hoch aus, wie die Pacht.

www.gaertnernmachtgluecklich.de

Facebook-Seite von Erntezeit

 

Honig vom Balkon – „Berlin summt“

Zuerst summte es in Berlin, inzwischen auch in München, Frankfurt am Main und demnächst noch in vielen anderen Städten. Der Verein „Umweltforum für Aktion und Zusammenarbeit“ hat das Ziel, dass auf Dächern und Balkonen nicht nur Geranien und Tomaten gedeihen, sondern auch Bienenstöcke Platz finden. Dabei geht es nicht nur darum, das Imkereigewerbe vor dem Aussterben zu bewahren. Vielmehr soll den bedrohten Bestäubern Gerechtigkeit widerfahren und die biologische Vielfalt im Stadtraum erhalten bleiben. Der süße Nektar ist nicht der schlechteste Türöffner, um bei Entscheidern in Politik und Verwaltung für umweltpolitische Anliegen zu werben.

www.frankfurt-summt.de

www.berlin-summt.de

 

Kochen mit dem Bullen – „Kulina“

Florence Klement (2. v.r.) aus Berlin-Wedding wollte etwas dagegen unternehmen, dass sich immer mehr Kinder und Jugendliche vor allem von Fast Food und Fertiggerichten ernähren. Sie gründete den Verein Kulina und bietet Kurse an, in denen Kinder erst einmal die grundlegendsten Dinge über Nahrungsmittel erfahren und gemeinsam Kochen lernen. Derzeit ist Florence Klement Fellow der Dekeyser & Friends Foundation. Im Rahmen des Culinary Projects lernen die Fellows unter anderem Tim Mälzers Restaurantbetrieb kennen und entwickelt eine multimediale Webplattform, www.goodfoodgood.com, zum Thema Kochen und Ernährung für junge Leute.

www.kulina-ev.de

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www.dekeyserandfriends.org

Foto 1: „Erntezeit“: Erntezeit

Foto 2: „Berlin summt“:  Eric Tourneret, Hemmer Senckenberg, Ch. Noltekuhlmann

Foto 3: „Kulina“:  Mathias Haupt

 

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